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CEOs als Stars oder Versager: Personalisierung in der CEO-Kommunikation

Reputationsorientierte Personalisierungsstrategien und ihre Erfolgschancen im Vergleich

Personalisierung ist im Trend. So werden Personalisierungsstrategien in der CEO-Kommunikation vielfach in der Praxis eingesetzt, um den Erfolg des Unternehmens in Form von Reputationserwerb zu steigern. In der Wissenschaft ist der Personalisierung in der Unternehmenskommunikation allerdings erst wenig Beachtung geschenkt worden. Ob eine personalisierte CEO-Kommunikation zu mehr Reputation und damit zu gesteigerten Erfolgschancen des Unternehmens führt, galt es daher im Rahmen einer Literaturanalyse wissenschaftlich zu untersuchen. Dafür wurde gefragt, welche Chancen und Risiken reputationsorientierte Personalisierungsstrategien innerhalb der CEO-Kommunikation bergen und wie erfolgsversprechend sie für das Unternehmen im Ganzen sind. Auf Grundlage der Reputationstheorie von Eisenegger und Imhof, die sich wiederum auf sozialwissenschaftliche Arbeiten von Habermas und Weber stützen, wurden drei reputationsorientierte Personalisierungsstrategien abgeleitet und hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken sowohl auf Basis wissenschaftlicher Literatur als auch anhand eines Praxisbeispiels am Fall Apple diskutiert. Die Analyse hat ergeben, dass reputationsorientierte Personalisierungsstrategien besonders im Medien-Zeitalter den Erfolg von Unternehmen ausmachen. Vor diesem Hintergrund kann eine Kombination der drei Personalisierungsstrategien in der CEO-Kommunikation als die beste Lösung angesehen werden, um langfristig Reputation aufzubauen und den Erfolg des Unternehmens zu sichern.