Nicht nur der Alltag der meisten Menschen, sondern auch vermehrt ihre Arbeitsumgebung ist permanently online, permanently connected. Gleichzeitig wird die Arbeit als zunehmend stressvoll empfunden, da eine mentale Distanzierung von ihr in eigentlich arbeitsfreien Zeiten häufig schwerer fällt. In dieser Bachelorarbeit wird daher der Zusammenhang eines ausgeprägten POPC-Mindsets mit Rumination über arbeitsbezogene Themen und daraus resultierender Stress untersucht. Die Ergebnisse bestätigen den angenommenen Mediationseffekt und zeigen, dass eine hohe Online-Vigilanz arbeitsbezogene Rumination verstärkt und darüber zu mehr empfundenem Stress führt. Entgegen der Erwartungen scheinen jedoch weder hohe Reaktionsbereitschaft noch ausgeprägtes Monitoring einen signifikanten Einfluss zu haben. Eine starke kognitive Salienz der Online-Umgebung, unabhängig von tatsächlichem POPC-Verhalten, geht einher mit der Tendenz zu Rumination, die wiederum negative Folgen für das Wohlbefinden hat.
Braucht unser Kopf einen Flugmodus?
Eine empirische Untersuchung des Einflusses von Online-Vigilanz auf arbeitsbezogene Rumination und daraus resultierendem Stress