Durch die Einführung von Kommentarfunktionen unter Online-Artikeln und die Verbreitung von Texten über Social Media erhalten Journalisten immer mehr Feedback von ihrem Publikum. Doch längst nicht alle Reaktionen sind freundlich und wohlgesonnen: Häufig handelt es sich dabei um beleidigende Hassbotschaften. Aber was bewirken diese bei Journalisten? Ändert sich dadurch langfristig die Sicht auf den eigenen Beruf? Oder gibt es Mittel, um Hasskommentare erfolgreich zu verarbeiten? Zu diesen Fragen äußerten sich im Leitfadeninterview sechs Journalisten, die jeweils mehrfach von Hass betroffen waren.
Es zeigte sich, dass die Zufriedenheit mit dem Job trotz beleidigender Kommentare sehr hoch ist. Dennoch war bei einem Teil der Journalisten das psychische Wohlbefinden belastet. Die Befragten nannten zudem eine Vielfalt von Strategien, um dem Hass seitens des Publikums zu begegnen, beispielsweise Ironisieren, mit Kollegen darüber sprechen oder rechtliche Schritte einleiten.
Blondchen, du bist dumm!
Über den Einfluss von Hassbotschaften auf Journalisten in Deutschland