Vor dem Hintergrund der zunehmenden Beliebtheit regionaler Programme wird untersucht, welche Funktionen regionale Fernsehprogramme für die Rezipienten erfüllen. Dabei geht es sowohl um die Aufgaben regionaler Programme, die sich aus der Literatur und den Gesetzesverordnungen ableiten lassen, als auch um die diesbezügliche Meinung der Macher solcher Programme.
Überprüft wird, ob das in der Theorie bestehende Aufgabenverständnis mit dem in der Praxis vertretenen identisch ist. Mit welchen Konzepten und Herangehensweisen versuchen die Macher solcher Programme, diesen Aufgaben gerecht zu werden? Bestehen Unterschiede in der Definition der Aufgaben oder in den Herangehensweisen an die Erfüllung dieser? Sind diese etwaigen Differenzen auf die unterschiedlichen Formen regionaler Programme zurückzuführen?
Der Prozess der Regionalisierung wurde in erster Linie von den Bedürfnissen der Bürger nach Überschaubarkeit und einer gestärkten Gemeinschaft geleitet. Regionale Programme spezialisieren sich auf eine bestimmte Region, um besser auf die Interessen der Bürger in dieser Region eingehen zu können. Durch Integration soll versucht werden, ein regionales Wir-Gefühl zu erzeugen und eine überschaubare Gemeinschaft zu schaffen, in der sich die Bürger orientieren können und in die sie sich eingebunden fühlen.
Aus den Leitfadeninterviews mit hochrangigen Entscheidern von regionalen Programmen ließ sich eine weitere wichtige Funktion ableiten: Regionale Programme sollen auch als Sprachrohr für die Bürger der Region fungieren.
Aufgaben und Konzepte regionaler Fernsehprogramme in Bayern
RTL München live, Bayerischer Rundfunk - Die Abendschau, Franken TV, Sat.1 17:30 live für Bayern, Regionalfernsehen Rosenheim. Eine qualitative Expertenbefragung