Im Zentrum stehen die Geschäftsmodelle ausgewählter Online-Nachrichtenmedien Südtirols. Medien sind in den letzten Jahren starken Transformationsprozessen ausgesetzt. Durch die zunehmende Digitalisierung und der voranschreitenden Verbreitung des Internet wird der Wettbewerb immer stärker ins Netz verlagert.
Traditionelle Geschäftsmodelle greifen auf einem Markt, der von einer „Free-Mentalität“ geprägt ist, nicht mehr. Innovative, aber vor allem auch ökonomisch tragbare Konzepte müssen gefunden werden. Auch in Südtirol zeigt sich eine immer größer werdende Anzahl an Online-Medien, die versuchen, neben den langjährigen Marktführern der Region, den Medien des Athesia-Konzerns, zu bestehen.
Es werden Experteninterviews mit sieben Anbietern durchgeführt und mittels Inhaltsanalyse die für die Arbeit relevanten Punkte herausgearbeitet. Dabei stehen die Bereiche Content, Commerce, Connection und Context sowie die Partizipationsmöglichkeiten für Rezipienten im Vordergrund.
In der Untersuchung zeigt sich, dass es kein einheitliches Geschäftsmodell gibt, welches Erfolg garantiert. Durch die Konvergenz der Medien sind traditionelle Geschäftsmodelle nicht mehr ergiebig. Die untersuchten Medien agieren deshalb auch auf neuen Geschäftsfeldern, um die auf der Internetplattform angebotenen Inhalte zu refinanzieren. Wenig massenkompatible Angebote machen den Großteil der Nachfrage und des Umsatzes aus, während man die vielen kleinen, weniger umsatzstarken Angebote als Nische bezeichnen kann.