Medien und Geheimdienste geraten immer wieder aneinander. Sie werden beispielsweise auf Gebieten der Informationsbeschaffung, Spionage oder Berichterstattung miteinander konfrontiert. Dennoch ist über ihr Verhältnis sehr wenig bekannt. Die leitende Frage der Arbeit lautet daher: Wie stellt sich die Beziehung zwischen Medien und Geheimdiensten dar? Es handelt sich hierbei um eine Theoriearbeit, deren Ziel im Zusammentragen, Auswerten, Einordnen und Zusammenfassen der recherchierten Literatur besteht.
Zunächst werden die Grundlagen von Medien und Geheimdiensten erarbeitet, um danach auf das Verhältnis der beiden Seiten zueinander einzugehen. Im Ergebnis zeigt sich, dass dieses äußerst komplex ist, da Medien und Geheimdienste an mehr Punkten interagieren als uns bewusst ist und sie zusätzlich versuchen, sich gegenseitig zu beeinflussen. Ihre Arbeit baut auf verschiedenen Handlungslogiken auf, die sich schwer miteinander vereinbaren lassen. Deshalb entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen den beiden Seiten, bei dem das Recht der Medien, Informationen öffentlich zu machen, und die Pflicht der Regierung, Angelegenheiten der Geheimdienste zum Schutz der nationalen Sicherheit zu verbergen, kollidieren. Es besteht jedoch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit auf Vertrauensbasis mit wechselseitigem Geben und Nehmen.
Medien und Geheimdienste
Annäherung an eine schwierige Beziehung