Der demografische Wandel und Mangel an qualifizierten Fach- und Führungskräften sorgen für einen massiven Wettbewerb um die besten Köpfe. Im „war for talents“ nutzen zahlreiche Unternehmen das „Employer Branding“, um sich gegenüber Wettbewerbern zu differenzieren. Gleichzeitig stellen potentielle Arbeitnehmer klare Forderungen an die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen.
Neben der Generation Y (Jg. 1981–2000) befindet sich vor allem die Generation X (Jg. 1965–1980) in den Belegschaften deutscher Unternehmen und als Bewerber am Arbeitsmarkt.
Das Ziel der Arbeit ist die Identifizierung von Unterschieden zwischen den beiden Generationen bei der Arbeitgeberwahl hinsichtlich der Arbeitgeberattraktivitätsfaktoren CSR und Diversity. Mithilfe eines Online-Fragebogens konnten 218 Teilnehmer hinsichtlich ihrer Präferenzen befragt werden.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Faktoren CSR und Diversity eine große Rolle bei der Attraktivitätsbewertung von Unternehmen spielten. Generationsunterschiede waren dabei kaum bis gar nicht erkennbar, sodass sich der Generationsansatz als Erklärung für Unterschiede in der Arbeitgeberwahl zumindest hinsichtlich der Faktoren CSR und Diversity nicht bestätigen lässt. Einzelne marginale Unterschiede in der Attraktivitätsbewertung lassen sich eher über die individuelle Lebens- und Berufsphase der Bewerber erklären. Einen starken Einfluss wiesen auch die persönlichen sozialen und ökologischen Wertorientierungen der Befragten auf.
CSR & Diversity im Employer Branding – ein Generationenvergleich
Eine quantitative Untersuchung zum
Einfluss von CSR und Diversity auf die Arbeitgeberwahl – ein Vergleich der Generationen X und Y