Die Musikindustrie befindet sich nunmehr seit 10 Jahren in einer Krise. Der Musikmarkt wird immer komplexer und die Musikbranche sieht sich vielen neuen Herausforderungen gegenüber, die sie zu bewältigen hat. Diese Arbeit befasst sich mit den Fragen: „Welche neuen Wertschöpfungsmöglichkeiten gibt es für Plattenfirmen?“ und „Wie nutzen Plattenfirmen diese neuen Wertschöpfungsmöglichkeiten?“.
Konsumentengewohnheiten wandeln sich genau so schnell, wie technische Innovationen es zulassen. Die ubiquitäre Verfügbarkeit von Musik (anfangs nur illegal, inzwischen auch legal) war dabei nur eine der Konsequenzen, die die klassische Wertschöpfungskette der Musikbranche kräftig durcheinander gewirbelt hat. In dieser Arbeit werden verschiedene theoretische Ansätze, die neue Geschäftsmodelle der Musikbranche charakterisieren können, diskutiert und erörtert (u.a. Die Blue-Ocean Strategy, Der Co-Kreations-Ansatz, Das Long-Tail-Prinzip, 360°-Modelle, etc.). Wie praxistauglich diese Ideen wirklich sind und ob sie möglicherweise einen rettenden Ausweg aus der Krise der Musikbranche darstellen, wird in einer qualitativen Studie mittels Experteninterviews ermittelt. Dabei zeigt sich, dass die theoretischen Ansätze auf verschiedenste Arten und Weisen umgesetzt werden. Allerdings konnten auch gänzlich andere Ansätze, die neue Wertschöpfungsmöglichkeiten der Musikbranche darstellen, ermittelt werden, die der Literatur noch fremd sind. Die Musikindustrie ist bei der Erschließung neuer Erlösquellen innovativer als in der Literatur oft angenommen.
How To Save The Music Industry?
Neue Wertschöpfungsmöglichkeiten der Musikindustrie