Diese Arbeit thematisiert die Geschichte des Salzburger Instituts für Publizistik und Kommunikationstheorie und stellt die erste monographische Untersuchung der Gründungsphase und der Anfangsjahre des Lehrstuhls dar. Hierzu wurde in Archivarbeit unter anderem am Universitätsarchiv und am Archiv der Republik in Wien versucht, die Entstehungsgeschichte eines heute an der Salzburger Universität höchst populären Fachbereichs nachzuzeichnen. Es gelang, Dokumente aufzufinden und auszuwerten, die bislang kaum Beachtung gefunden haben. Insbesondere wurde untersucht, welche Rolle Prof. Dr. René Marcic bei der Wiedergründung der Salzburger Universität 1962 und der Einrichtung einer Lehrkanzel für Publizistik 1967 spielte. Nach Marcic ist zudem einer der bekanntesten Journalistenpreise benannt, der zuletzt im Zentrum publizistischer Kritik und politischer Kontroversen stand. Dieser wird im Rahmen eines Exkurses behandelt. Ausgehend von den Bemühungen um die Instituserrichtung zeichnet die Studie in der Folge die Entstehung und Frühphase des Institutes nach. Neben den Archivmaterialien stützt sich die Verfasserin in ihrem Bemühen um ein kongruentes Bild der Entstehung der Lehrkanzel auf publizistische Quellen und kommunikationswissenschaftliche Fachliteratur. Die hier gewonnenen Erkenntnisse wurden durch (Oral-history-)Interviews mit den Emeriti Michael Schmolke und Hans Heinz Fabris, beide Salzburger Kommunikationswissenschafter, sowie dem ehem. ORF-Generalintendaten Gerd Bacher überprüft und ergänzt.
Das Institut in der Aktentasche
Die Gründung des Salzburger Instituts für Publizistik und Kommunikationstheorie unter besonderer Berücksichtigung des Dr. René Marcic