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Zur Lage des Films in Europa

Eine Gegenüberstellung der kulturellen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen der Filmindustrie in Nordamerika und Europa

Ziel der Arbeit war es, Problemansätze einerseits im filmpolischen und andererseits im filmwirtschaftlichen Zusammenhang zu finden, die für die Vorherrschaft amerikanischer Filmproduktionen am internationalen Markt ausschlaggebend sind.

Zur Beantwortung dieser Frage wurden verschiedene Medienunternehmen in Bezug auf ökonomische, sowie kommunikationswissenschaftliche Faktoren zu untersucht, und Probleme, die für die europäische Filmwirtschaft daraus resultieren, dargestellt.

Die Hypothese zur Erklärung der internationalen Vorherrschaft amerikanischer Produktionen lautet: Die Globalisierung der Filmindustrie, die durch internationale Finanzierung, internationale Richtlinien, internationale Stars und Produktionen gekennzeichnet ist und das damit verbundene Wachstum der Technologie und der Kosten arbeiten gegen die Ausrichtung der Filmproduktion auf kleinere, selektive Märkte, wie z.B. Europa.

Diese Hypothese setzt sich aus verschiedenen – im Lauf der Arbeit diskutierten – Problemstellungen zusammen:
– Das Voranschreiten der vertikalen und horizontalen Interpenetration zwischen den einzelnen Subsystemen

– Die Krise der Identität des europäischen Filmes

– Das Fehlen funktionierender staatlicher Subventionssysteme in Europa

– Heterogenität des europäischen Marktes als Hindernis paneuropäischer Distributionsnetzwerke

– Das Fehlen vertikal integrierter Unternehmen in Europa

– Die Homogenisierung der kulturellen Vielfalt (durch Amerikanisierung, Kommerzialisierung, Globalisierung)