Jährlich sehen weltweit Milliarden Menschen Spielfilme aus Hollywood – die US-Filmwirtschaft konnte bis heute ihre dominierende Stellung auf vielen Exportmärkten behaupten. Welche Gründe aber stecken hinter der ‚Misere‘ der deutschen Branche, die reihum wiederkehrend beklagt wird?
Dem oligopolistischen Studio-System wird die kleinteilig organisierte, hochsubventionierte nationale Filmindustrie gegenüber gestellt. Defizite und Vorzüge beider Systeme sollen vor dem Hintergrund medienökonomischer Theorienbildung erfasst werden. Im ersten Grundlagenteil werden wesentliche Konzepte vorgestellt. Das Paradigma von Markt und Marktversagen wird in Übertragung auf den relevanten Mediensektor hinterfragt. Ökonomische Besonderheiten der Filmproduktion runden die Ausführungen ab.
Im zweiten Schritt der Studie wird der Partialbereich der Filmindustrie im Ländervergleich je separat analysiert. Ökonomische und kommunikationspolitische Rahmenbedingungen werden einschließlich ihrer historischen Wurzeln erörtert. Wie werden Spielfilme finanziert, welchen Gang nimmt ein Projekt von der ersten Idee bis zu seiner Auswertung?
In der zusammenführenden Gegenüberstellung nimmt die Interpretation der Ergebnisse dann großen Raum ein. Wettbewerbsnachteile und Gründe für die Exportstärke der US-Movies kristallisieren sich heraus. Abschließend wird die Frage nach geeigneten Strategien zur Steigerung der Konkurrenzfähigkeit deutscher Produktionen gestelllt.
Nationale Filmwirtschaft im Fokus US-amerikanischer Marktdominanz
Ein Strukturvergleich der deutschen und amerikanischen Filmindustrie