Wie gestaltet sich die Berichterstattung über Wettbewerber, wenn unterstellt werden kann, dass Medienunternehmen ökonomischen Eigeninteressen unterliegen? Elf deutsche Verleger unterzeichneten die Münchner Erklärung, in der sie sich offen ablehnend gegen ein öffentlich-rechtliches Engagement im Internet aussprachen. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Erhebung der Bewertung des Berichterstattungsgegenstandes durch die Redaktion und die in der Berichterstattung genannten Akteure.
Insgesamt konnte eine negativ-ablehnende Darstellung und Bewertung der Online-Angebote festgestellt werden. Als Strategien zur Äußerung der Redaktionsmeinung ließen sich anerkannte Formen der Artikulation über Kommentare feststellen, aber auch versteckte Formen der Meinungsäußerung in tatsachenbetonten Darstellungsformen konnten erkannt werden. Es konnten Verlagsverbände als opportune Zeugen identifiziert und Tendenzen der instrumentellen Aktualisierung von Argumenten und Forderungen festgestellt werden.
Ein Minenfeld?
Eine Inhaltsanalyse zur Parteinahme deutscher Printmedien bei der Berichterstattung über die Online-Angebote der öffentlich-rechtlichen Anstalten